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Geld sparen beim Autokauf

Sich sein erstes Auto zu kaufen, kann eine teure Anschaffung werden. Vor allem, weil Du keine Ahnung hast, wo Du es kaufen sollst, was Du kaufen sollst und worauf Du achten musst. Jeder Euro kommt dir zu viel vor, wenn man keine Ahnung hat, wie viel ein Auto überhaupt wert ist. Es gibt eine Menge Webseiten, auf denen Du ein gebrauchtes Auto zu einem vernünftigen Preis kaufen kannst. Allerdings solltest Du nicht nur darauf achten, möglichst wenig zu bezahlen, denn man bekommt schließlich nicht immer ein vernünftiges Auto, wenn man am wenigsten bezahlt. Einige Dinge, wie die Autobatterie oder Flüssigkeiten, kannst Du zwar einfach selber austauschen, aber trotzdem ist es nicht immer billig, wenn man es selber macht. Gehe die folgenden Punkte durch, um zu wissen, worauf Du achten musst, wenn Du ein neues Auto kaufst.

Wie es geht

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Schritt 1: Genau untersuchen

Das erste, was Du vor dem Kauf eines Autos machen solltest, ist es genau zu untersuchen. Nimm so viel Du kannst genau unter die Lupe. Die nächsten Punkte sind absolut wichtig.

Reifen: Die Reifen sollten noch ein gutes Profil aufweisen. Sollte das nicht der Fall sein, dann solltest Du den Wagen auch nicht kaufen. Das Reifenprofil sorgt dafür, dass der Wagen sofort stehen bleibt sobald Du auf die Bremse trittst. Ohne ein Profil zu fahren ist deshalb sehr gefährlich. Hinzu kommt, dass der Kauf von neuen Reifen teuer ist. Ein Auto ohne gutes Reifenprofil, kann zwar sehr billig sein, aber es wird schnell teuer, wenn Du neue Reifen kaufen musst.

1.1

Bremsen: Dieser Punkt ist natürlich offensichtlich. Wenn die Bremsen eines Autos nicht gut funktionieren, dann begibst Du dich unnötig in Gefahr. Untersuche immer genau die Funktion der Bremsen, wenn Du eine Probefahrt machst (siehe Schritt 2: Die Probefahrt)

1.2

Karosserie: Wenn Du ein Schnäppchen machen willst, dann kannst Du nicht davon ausgehen, etwas Nagelneues zu bekommen. Auf der anderen Seite heißt das noch lange nicht, dass es eine Rostlaube sein soll. Ein wenig Rost ist okay, aber wenn Du siehst, dass z.B. die Radaufhängung total verrostet ist, dann wird das Auto sehr wahrscheinlich nicht mehr durch die nächste TÜV Prüfung kommen. Untersuche die Aufhängung und das restliche Fahrwerk auf Rost. Wie schon gesagt: Ein wenig Rost geht in Ordnung, aber auch nicht mehr. Wenn Du glaubst, dass es zu verrostet ist, dann kaufe den Wagen nicht.

1.3

Motor: Öffne die Motorhaube. Jetzt willst Du natürlich nicht wie jemand wirken, der keine Ahnung von dem hat, was er da macht, also lies dir Folgendes genau durch und jeder wird dich für einen Fachmann halten:

  1. Überprüfe die Karosserie und nochmal: ein wenig Rost ist okay, aber auch nicht mehr.
  2. Versuche ein wenig an der Batterie zu rütteln. Sie sollte sich nicht bewegen. Tut sie es doch, dann: Finger weg von dem Auto.
  3. Überprüfe die Federn. Man kann sie nicht in jedem Auto sehen, aber sie befinden sich über den Reifen. Siehe nach, ob sie zu rostig sind.
  4. Überprüfe die Zündkerze. Sie steckt im Zylinder, aber man kann sie ganz einfach herausholen und überprüfen. Es sollte sich ein kleiner, schwarzer Stift daran befinden. Sollte es diesen Stift nicht mehr geben, dann wird die Zündkerze nicht mehr funktionieren. Wenn es das einzige Manko am ganzen Auto sein sollte, dann kannst Du dennoch über einen Kauf nachdenken, da Zündkerzen recht günstig ausgetauscht werden können.
  5. Nimm eine Taschenlampe (oder verwende einfach das Licht an deinem Handy) und suche nach dem Zahnriemen. Es sollten sich keine Risse oder Streifen darauf befinden. Ein Zahnriemen sollte außerdem alle paar Jahre gewechselt werden, versuche also herauszufinden, wann er das letzte Mal ausgewechselt wurde. Frage einfach den Besitzer danach.

1.4

Flüssigkeiten: Es gibt drei wichtige Flüssigkeiten, die es zu überprüfen gilt: Kühlflüssigkeit, Öl und Bremsflüssigkeit.

  1. Öl: Stelle sicher, dass der Ölstand stimmt. Das ist ein leichter Check. Dazu ziehst Du einfach den Stift heraus und überprüfst, ob der Ölstand zwischen den beiden Markierungen von „Min“ und „Max“ ist.
  2. Brems- und Kühlflüssigkeit: Überprüfe, ob die Flüssigkeiten zur angegebenen Höhe aufgefüllt wurden.

Sollte alles in Ordnung sein, dann fahre mit dem nächsten Schritt fort.

Wusstest Du schon…

Die am meisten verbreitete Autofarbe auf dem Markt ist silber – es gibt mehr als 447.000 Fahrzeuge dieser Farbe, gefolgt von schwarz (429.000), weiß (409.000) und rot (321.000). Blau (309.000) und grau (277.000) sind ebenso zahlreich.

usedcars
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Schritt 2: Die Probefahrt

Schritt 2 ist wahrscheinlich noch wichtiger als der erste Schritt. Natürlich ist es absolut notwendig, dass die technischen Dinge, die Du im ersten Schritt überprüft hast, stimmen, aber das alles bringt rein gar nichts, wenn Du nicht mit dem Fahrgefühl des Autos zufrieden bist.

Es gibt wieder einmal ein paar Dinge, die Du in diesem Schritt berücksichtigen solltest:

  1. Lasse die Handbremse gezogen. Versuche vorsichtig loszufahren. Wenn die Handbremse ordentlich funktioniert, dann solltest Du nicht in der Lage sein, wegzufahren. Solltest Du allerdings damit fahren können, dann kaufe den Wagen nicht.
  2. Lasse die Handbremse weiterhin gezogen. Gebe ein wenig Gas. Angenommen die Handbremse funktioniert, wie sie soll, dann sollte der Motor jetzt abwürgen. Ist das nicht der Fall, dann ist die Kupplung beschädigt.
  3. Fahre nun los. Lasse das Radio ausgeschaltet, so dass Du das Auto besser hörst. Solltest Du irgendwelche merkwürdigen Geräusche hören können- lass die Finger von dem Auto.
  4. Teste die Bremsen. Fahre mit einer Geschwindigkeit von 30km/h und tritt dann auf die Bremse. Du willst nämlich genau wissen, wie dein Auto in einem Ernstfall reagieren wird. Bringe das Auto bis an seine Grenze, auch wenn es noch nicht dein eigenes ist.
  5. Drehe das Lenkrad so weit es geht nach rechts und nach links. Das sollte problemlos funktionieren und es darf keine Geräusche machen. Wenn Du etwas hörst, dann stimmt etwas nicht.

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Sollte es keine großen Probleme oder Auffälligkeiten geben und Du das Auto mögen, dann kannst Du es kaufen. Auch wenn es nur ein paar Kleinigkeiten zu beanstanden gibt, die nicht teuer in der Reparatur oder Auswechslung sind, dann kannst Du ebenso mit dem Kauf fortfahren. Mit Kleinigkeiten meine ich Dinge, die Du hauptsächlich selber erledigen kannst. Flüssigkeiten hinzugeben, Zündkerze oder sogar die Autobatterie auswechseln, sind alles Dinge, die Du selber erledigen kannst. Hier ist eine kleine Anleitung, wie Du deine Autobatterie selber wechselst.

  1. Nehme zuerst die Klemme mit dem Minuspol ab. Wenn Du erst den Pluspol abnimmst und dieser mit der Karosserie in Berührung kommt, dann gibt es einen Kurzschluss. Also: sobald Du den Minuspol abgeschlossen hast, kannst Du den Pluspol ebenfalls abschließen.
  2. Nehme dann die Sicherung der Batterie ab.
  3. Nehme die alte Batterie aus dem Auto.
  4. Um die neue Batterie zu installieren, musst Du einfach die gleichen genannten Schritte unternehmen, nur in umgekehrter Reihenfolge.
  5. Sicher die Batterie wieder fest an die vorgesehene Stelle.
  6. Schließe die Batterieklemmen wieder an. Erst die Plus-Klemme und dann die Minus-Klemme.
  7. Mache eine Probefahrt, um zu sehen, dass sie auch funktioniert.

Ergebnis

Das war’s schon. Wie Du siehst, ist es sehr einfach die Autobatterie selber zu wechseln. Wenn Du also ein günstiges Auto kaufen kannst, welches vielleicht nur eine leere Batterie hat, dann kannst Du sie einfach selber wechseln. Wenn die Flüssigkeiten nicht genug vorhanden sind, dann kannst Du sie einfach selber hinzufügen und sogar die Zündkerze selber auswechseln. Du hast gelernt, dass es einige Dinge zu beachten gilt, wenn man ein gebrauchtes Auto kauft, aber genau so kann man auch einiges selber günstig austauschen und reparieren.

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